Landratsamt Meißen

Nachhaltig und Effizient

15 Jahre nach Ertüchtigung erhielt das 425 m² große Glasdach über dem Landratsamt Meißen ein energietechnisches Update. Im Rahmen der Dachsanierung wurde die Möglichkeit genutzt, Glasscheiben mit integrierten PV-Zellen auf dem Atrium zu verbauen.

Projekt

Landratsamt Meißen

 

Standort

Meißen

Bauherr

Landkreis Meißen

 

Entwicklung und Ausführung

INDU LIGHT

INDU LIGHT-Produkte

Glasline mit PV-Verglasung, Isolierglas

Umweltbewusste Bauherren setzen zunehmend auf den Einsatz von nachhaltigen Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Eine Entwicklung, die auch vor flach geneigten Dachflächen keinen Halt mehr macht. Diese sind geradezu prädestiniert für den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen. Durch eine durchdachte Planung können Dachoberlichter und PV-Anlagen nicht nur parallel eingesetzt, sondern auch harmonisch miteinander kombiniert werden. So kann sowohl eine ästhetische als auch nachhaltige Lösungen für moderne Architektur geschaffen werden.

Unterschiedliche Belegungsgrade der PV-Zellen ermöglichen den Einsatz von PV-Glas als Stilmittel in der modernen Architektur  

Glasdach Sanierung im laufenden Betrieb

Für die energetische Sanierung entwickelte INDU LIGHT eine maßgeschneiderte Tageslichtlösung, die einerseits für eine helle Atmosphäre im Gebäudeinneren sorgt und andererseits einen Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung leistet. 106 Glasscheiben bilden das Atrium über dem Landratsamt in der Brauhausstraße in Meißen. Die annähernd 3 m² großen PV-Glas-Module liefern durch einen Belegungsgrad von etwa 60 % ausreichend Tageslicht für eine helle Atmosphäre.

Der überdachte Innenhof, welcher als Aufenthaltsraum dient, sollte während der Sanierung uneingeschränkt für Besucher zugänglich bleiben. So mussten die Sanierungsarbeiten größtenteils von außen und unter erhöhten Schutzmaßnahmen durchgeführt werden.

Eine besondere Herausforderung bestand zusätzlich darin, die bereits vorhandene Unterkonstruktion des Glasdachsystems zu erhalten und die neue Verglasung zu integrieren. Hierfür wurden die vorhandenen Glasscheiben und Lüftungsflügen von der primären Konstruktion getrennt und durch neue Scheiben mit integrierten PV-Zellen ersetzt.

Aufgrund der begrenzten Tragfähigkeit der bestehenden Unterkonstruktion kommt eine Zweifach-Isolierverglasung zum Einsatz. Mit einem reduziertem Flächengewicht werden die Vorgaben an Brandschutz und Energieeffizienz gleichermaßen erreicht und U-Werte bis 1,1 W/m²K erzielt. Neben der Tragfähigkeit spielte bei der Planung und Realisierung auch die verdeckte Integration der Elektroleitungen eine zentrale Rolle.

Ergänzt wird das nachhaltige Glasdach in der Mitte des Gebäudes durch weitere PV-Anlagen auf der Dachfläche

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